Montag, 29. November 2010

Wikileaks, viel Wirbel und wenig Neues

Auch wenn Italiens Außenminister Franco Frattini die neusten Veröffentlichungen von Wikileaks mit einem 11.September der Diplomatie vergleicht, scheint es doch eher, dass die Dokumente nicht wirklich neue Informationen enthalten.
Wikileaks kann vermutlich außer den schlecht informierten Amerikanern niemanden mit seine Veröffentlichungen erschrecken.
An die militärische Supermacht USA glaubt in Deutschland schon lange kaum noch jemand, die amerikanischen Probleme in Afghanistan und Irak sind offensichtlich und in hunderten Blogs nachzulesen.
Ahmedinejad hätte auch ohne die geheimen US Dokumente keiner für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen und, dass der Iran im Besitz von Raketen ist mit welchen er Europa erreichen kann wissen wir seit mindestens 2 Jahren. Interessanter wäre es gewesen zu wissen ob er diese Raketen mit Atomsprengköpfen besticken kann und ob er im Besitz der Nuklearen Bestickung ist.
Dass Italiens Premier mit Putin nicht nur über Politik redet sondern auch Geschäfte macht ist eigentlich jedem klar der etwas über den milliardenschweren Geschäftsmann weiß. Es ist sogar bekannt, dass die Putin Töchter bei Berlusconi in Sardinien Urlaub gemacht haben.
Angela Merkel kommt ja recht glimpflich davon, dass sie wenig kreativ ist haben wir schon seit Jahren zu spüren bekommen, Teflon ist auch nicht sonderlich überraschend.
Was Guido Westerwelle anbelangt wird wohl niemand wirklich überrascht sein, dass er als Außenminister am total falschen Platz sitzt ist leicht zu erkennen, auch gibt es nur wenige Menschen die ihn für ein Genie halten.
Es werden also kaum diplomatische Erdbeben zu verzeichnen sein, die Anderen denken über uns sehr ähnlich wie wir über sie.

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